Grunack A.
Journal für Ornithologie 1876 (24), Seite 216 [FAB-0953]
(mit Ausführung der Druckfehlerberichtigungen von S. 448)
Herr Grunack legt mehrere Exemplare des Sturnus faroënsis zur Ansicht vor und bemerkt hierzu, dаss sich diese Subspecies hauptsächlich durch ihre Grössenverhältnisse von Sturnus vulgaris unterscheide. Die Maasse sind folgende:
St. vulgaris:
LG. tot. 21,6
rostr. 2,6
caud. 6
tars. 2,4
St. faroënsis
LG. tot. 22,7
rostr. 2,9
caud. 7
tars. 2,9
Schnabel und Füsse stärker als bei St. vulgaris. Differenz der Steuerfedern beträgt 3 Mm. Es dürfte ferner zu erwähnen sein, dаss dieser Staar auf den Faröer-Inseln auch während des Winters bleibt, also Standvogel ist.
Herr Bolle bemerkt hierzu, dаss dаs letzere aus klimatologischen Gründen gar nicht so eigentümlich sei, als es den Anschein habe. Der Staar ist in denjenigen Ländern, deren Klima ihm behagt, Standvogel. Das Klima der Faröer ist аber bekanntlich sehr milde. Sonderbarer dagegen ist dаs Vorkommen des Staares auf jener Inselgruppe insofern, als derselben absolut jeder Baumwuchs fehlt.
