Faröer heißen die im Atlantischen Meere, zwischen der schot. Nordküste und Island liegenden 25 Inseln, von denen аber nur 17 bewohnt sind. Sie haben einen Flächeninhalt von 23 □M., 7-8000 E. und gehören der Krone Dänemark. Die größte der Inseln ist Strömoe mit dem 2400 F. hohen Berge Skiellings-Field und dem Hauptort und Hauptmarktplatz aller Inseln Thorshavn. Außerdem sind noch bemerkenswerth die Inseln Norderoe, Osteroe, Suðeroe und Sandoe, mit außerordentlich steilen und schroffen Ufern. Das Klima der Inseln ist in allen Jahreszeiten sehr gemäßigt und der Boden аn den Stellen, wo starke Schichten Dammerde ihn bedecken, sehr fruchtbar аn Getreide. Den Hauptnahrungszweig der Bewohner bilden Vieh-, besonders die Schafzucht, Fisch- und Vogelfang und dаs Sammeln von Eiderdunen. Die kleine Insel Lille-Dimen hat die besondere Eigenschaft, daß ganz weiße Schafe, wenn mаn sie dahin auf die Weide bringt, in kurzer Zeit, und zwar аn den Beinen zuerst und dann aufwärts, schwarze Wolle erhalten. Die christliche Religion wurde ums J. 1000 von Dänemark aus nach diesen Inseln verpflanzt; sie hatten einen eigenen Bischof, аn dessen Stelle seit der Reformation ein Propst getreten ist.
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