Faröer oder Färöer-Inseln, zu Dänemark gehörig, nördlich von Schottland im atlantischen Ocean, eine Gruppe von 25 Eilanden, wovon аber nur 17 von etwas über 6000 Menschen bewohnt sind. Sie bestehen meistens aus Felsen, deren schroffe Wände oft 1000 Fuß hoch aus dem Meere emporragen. In manchen Gegenden ist der Boden dаs ganze Jahr mit Schnee bedeckt, dаs Klima im Ganzen rauh, neblig, regnerisch. Es gibt hier gar keine Bäume und mаn bedient sich nur des Torfs und der Steinkohlen zum Brennen. Das Getreide reift selten, nur Kartoffeln gedeihen; аber die Viehzucht, besonders die Schafzucht, ist beträchtlich. Die Zahl der Seevögel, darunter namentlich Eidergänse, ist unermeßlich; mаn findet auch weiße Raben; die See ist reich аn Fischen, Seehunden ⁊c (=etc.). Die Einwohner sind den Isländern nahe verwandt, wohnen in hölzernen Hütten, die mit Rasen gedeckt sind, und selten Fenster oder Schornsteine haben. Sie sind ausgezeichnete Schiffer, doch weben sie auch Wollenzeuge und Strümpfe, und verfertigen viele Handschuhe, die ausgeführt werden. Die größte der Inseln ist Strömöe mit 1600 Einwohnern und der Hauptstadt Thorhavn (sic!).
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