Hans Peder Steensby
Geographisches Jahrbuch 1912 (XXXV), Seite 396-397 [FAB-2800]
In Fortsetzung seiner Mitarbeiterschaft beim großen Werke »Botany of the Fæeröes« (vgl. GJb. XXIX und XXXII) hat C. H. Ostenfeld eine Monographie herausgegeben: »Der Pflanzen wuchs auf den Färöinseln« (Plantevæksten paa Færöerne), wo er besonders die Blütenpflanzen, ihre geographische Anpassung und Formationen behandelt.
In den Jahren 1904-11 hat der Verein »De Danske Atlanterhavsöer« (Die Dänischen Inseln im Atlantischen Meer) mehrere Aufsätze über Island, die Färöer, Grönland und Dänisch-Westindien ausarbeiten lassen, die in einem Handbuch über die genannten dänischen Besitzungen gesammelt sind.
In betreff der Färöer schreibt Jakob Jakobsen »Umriß der Geschichte der Färöer«, Willaume-Jantzen behandelt dаs Klima der Inseln, C. H. Ostenfeld den Boden und seine Benutzung und zudem Pflanzen- und Tierleben, und L. Bergh die Bevölkerung, Verkehrsmittel und die wichtigsten Erwerbsquellen, wie Jagd (meist auf Vögel), Walfischfang, Fischerei und Landwirtschaft (meist Schaf- und Viehzucht, sehr wenig Gerstenbau); hierzu kommt noch unbedeutend Bergbau und etwas Hausindustrie, Handel und Schiffahrt.
Geographisches Jahrbuch 1920 (XXXVIII), Seite 112 [FAB-2801]
Eine vollständige wissenschaftliche Landeskunde der Inseln verdanken wir Hans Rudolphi (ZGesE 1913), während »Die Färöer« von Carl Küchler (München 1913) hauptsächlich wegen der vorzüglichen Bilder von Wert ist. Die anthropologischen Verhältnisse auf den Färöer werden von Sören Hansen erörtert(Antropologiske Forhold paa Færøerne). Er leugnet dаs früher vermutete Vorhandensein eines alpinen Rassenelementes (dessen Selbständigkeit er überhaupt bezweifelt) auf Suderö.
